Die Corona Krise hat unser Leben so ziemlich auf dem Kopf gestellt und mit der dringlichen Aufforderung des Bundesrates – bleiben Sie Zuhause – sind wir eben Zuhause. In so einem Moment wird es einem auch bewusst, wie wichtig das eigene Zuhause ist. Das wir uns wohl fühlen und gerne daheim sind.
Mir ist es bewusst, dass ich mit einem Haus und Garten sehr priviligiert bin. Aber die Grösse des Hauses oder der Wohnung ist nicht matchentscheidend sondern was man daraus macht. Ist die Einrichtung harmonisch und entspricht sie unserem Geschmack? Ist sie stilvoll ohne stief oder künstlich zu wirken und fühlen wir uns wirklich wohl in den eigenen vier Wänden?
Einrichten war schon immer meine grosse Leideschaft. Ich erinnere mich gut, wie ich als Kind ständig mein Zimmer umgestellt und verschiedene Einrichtungen ausprobiert habe. Dieses Jahr habe ich mich auch nach langem Überlegen dazu entschieden, mich auf diesem Gebiet weiterzubilden. Zurzeit besuche ich den Lehrgang Interior Design an der Schweizer Textifachschule in Zürich. Im Moment jedoch im Fernstudium aufgrund der Pandemie. Die Ausbildung macht aber echt Spass und ich freue mich auf alles, was ich lernen werde um mein heutiges Wissen zu vertiefen.
Auf was lege ich Wert bei der Einrichtung? Hier einige Tipps.
Ein harmonisches Gesamtbild. Es ist wichtig, dass die Einrichtung einen roten Faden hat. Farben und Materialien, die sich wiederholen. Bei der Einrichtung auf die Farbskala achten und wähle die gleichen Nuancen aus einer Farbpalette. Wenn du das Gefühl hast, die Einrichtung ist unruhig, ist es gut möglich, dass zu viele Nuancen aus verschiedenen Farbpaletten verwendet hast.
Gruppiere Gegenstände (Stilleben) oder Möbel und schaffe so Oasen Zuhause. Achte auf eine ungerade Zahl bei der Gruppierung und arbeite mit verschiedenen Materialien, um Gegensätze zu bewirken.
Wenn du einen Raum neu gestaltest, arbeite mit Moodboards (Stimmungsbilder mit Farben und Materialien) um den Fokus und den Stil besser im Griff zu haben
Fokussieren: Wenn alle Möbel im Raum im Fokus stehen, fühlen wir uns überfordert beim Hinschauen und der Raum wirkt überladen. Setze ein oder zwei schöne Möbelstücke ins Zentrum und möbliere dezent herum.
Arbeite mit Stilleben, z.B. auf dem Sofatisch, auf der Kommode oder der Kücheninsel. Achte hier wiederum auf eine ungerade Zahl, platziere die Gegenstände in einem Dreieck und mische Materialien und Farben. Als Beispiel ein schöner, hoher Kerzenständer aus Metall/Silber ergänzt mit etwas aus Holz und aus Glas mit verschiedenen Höhen. Drei Gegenstände ist eine gute Regel, die oft in der Fotografie oder in der Einrichtung verwendet wird. Mit einer ungeraden Zahl ergibt sich immer ein Zentrum, wohin sich der Blick fokussiert.
Hier ein kleiner Einblick bei mir zuhause im Moment – ein Ort wo ich sehr gerne bin. Aber ich freue mich natürlich wahnsinnig darauf, wenn das normale Leben wieder einkehrt und wir uns wieder frei bewegen dürfen!
Ein Stillleben im Garten, wo das Dreiecksprinzip perfekt funktioniert und auch der Kontrast der Materialien mit Glas, Korb, Metall und Pflanze.
Ein bisschen Farbe darf auch sein, obwohl ich eher „Nichtfarben“ wie Grau oder Beige vorziehe.
Wieder ein Stillleben passend zu Ostern
Ich habe immer Blumen auf dem Tisch. Und wenn du sie im Moment nicht im Laden findest dann gehe in die Natur und hol dir ein paar Zweige, die bald blühen werden.
Das Schlafzimmer ist wohl das wichtigste Raum im Haus, denn hier erholen wir uns für den hektischen Alltag. Seit ich in einem Hästens Bett schlafe, ist auch die Erholung einfach top.
Auf dem Pult meiner Tochter – passend zu der momentane Situation!
Bilder: Concept By Sarah
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